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  • Grundlagen der dienstlichen Beurteilung und das eigene Beurteilungssystem
  • Beurteilungspraxis - Schwerpunkt: Beurteilungsgespräche
  • Wie funktioniert unser Beurteilungssystem und wie ziehe ich den größtmöglichen Nutzen aus der dienstlichen Beurteilung?
  • Beurteilungs-Werkstatt
  • Training der Beobachtungskompetenz anhand eines typischen Auswahlverfahrens
  • Werkstatt zur Weiterentwicklung des eigenen Auswahlverfahrens
  • Management-Kolleg
  • Führungskolleg
  • Workshop-Reihe „Führung”

Grundlagen der dienstlichen Beurteilung und das eigene Beurteilungssystem

Zielgruppe: Beurteiler, Personalamt / Personalreferat, Personalrat
Dauer: 2 Tage

Themen:

  • Rechtsgrundlagen
  • Beurteilungsvokabular
    • Beurteilungssystem: Instrument, Richtlinien, Verfahren
    • Beurteiler und Beurteilte:
      Erst- und Zweitbeurteiler, Mitarbeiter- und Vorgesetzten-Beurteilung
    • Beurteilungsgrund: Regelbeurteilung, Anlassbeurteilung
    • Beurteilungsgegenstand: Leistung, Befähigung, Eignung, Potenzial
  • Beurteilungsprozess
    • Wie gelangt der Beurteiler zum Beurteilungsergebnis?
    • Datensammlung und Beurteilungsfehler
  • Generelle Problempunkte der dienstlichen Beurteilung:
    die Dilemmata in der Praxis
    z.B. "ehrlich" vs. "vorausschauend"
  • Bestandteile des eigenen Beurteilungssystems
  • Einschätzung des eigenen Beurteilungssystems im Hinblick auf Vollständigkeit, Modernität und Effektivität mit der Identifikation von Verbesserungspotenzialen

Beurteilungspraxis - Schwerpunkt: Beurteilungsgespräche

Zielgruppe: Beurteiler
Dauer: 2 Tage

Themen:

  • Planung von Zielen, Struktur und Phasen eines Beurteilungsgesprächs auf der Grundlage des eingeführten Beurteilungssystems und vor dem Hintergrund der so genannten Beurteilungsfehler
  • Typische Probleme, die bei der Umsetzung des Gesprächsplans auftreten können (wie z.B. negative Emotionen bei Beurteilten) sowie darauf abgestimmte produktive Lösungen für die Gesprächsführung
  • praktische Fallarbeit in Form von video-gestützten Simulationen typischer Beurteilungsgespräche mit dem Ziel eine effektive Gesprächsführung möglichst ohne motivationale Kollateralschäden zu erarbeiten.

Wie funktioniert unser Beurteilungssystem und wie ziehe ich den größtmöglichen Nutzen aus der dienstlichen Beurteilung?

Zielgruppe: Beurteilte, Personalamt / Personalreferat, Personalrat
Dauer: 2 Tage

Themen:

  • Bestandteile des eigenen Beurteilungssystems
    • Instrument (Beurteilungsformular)
    • Richtlinien zur Durchführung
    • Beurteilungsverfahren (Eröffnung, Beurteilungsgespräche, Dokumentation, Datenschutz)
    • Verknüpfungen zu anderen Elementen des Personalmanagements (Beförderungspraxis, Auswahlverfahren, Aus- und Fortbildungsprogramm)
  • Problempunkte der dienstlichen Beurteilung aus der Sicht der Beurteilten
    • u.a. Subjektivität der Beurteilung und Abhängigkeit von der Führungskompetenz des Beurteilers,
    • Fallsammlung, Kategorisierung und generelle Coping-Strategien
  • Der mögliche persönliche Gewinn im Beurteilungsgespräch
    • Selbsteinschätzung vs. Fremdeinschätzung
    • Dilemmata und Bauchschmerzen der Beurteiler
    • realistische Ziele von Beurteilten im Beurteilungsgespräch
    • Steuerung der eigenen Emotionen, insbesondere Ärger und Enttäuschung
  • Gesprächssimulationen auf Grundlage der Fallsammlung

Beurteilungs-Werkstatt

Zielgruppe: Arbeitsgruppe zusammengestellt aus Führungskräften, Personalamt / Personalreferat, Personalrat
Dauer: 3 Tage (6 Halbtage)

Themen:

  • Identifikation von Problempunkten und Verbesserungspotenzialen im vorhandenen Beurteilungssystem
  • Erarbeitung von (gerichtsfesten und entscheidungsreifen) Verbesserungsvorschlägen
  • Ergebnispräsentation

Training der Beobachtungskompetenz anhand eines typischen Auswahlverfahrens

Zielgruppe: Auswahlkommission
Dauer: 2 Tage

Themen:

  • Der Prozess der subjektiven Urteilsbildung bei Beobachtern vor dem Hintergrund von Beobachtungs- und Beurteilungsfehlern
  • Reduktion von Diskriminierung
  • Integration der subjektiven Beobachtungsleistungen zu einem Gruppenurteil der Auswahlkommission
  • videogestützte Simulation von Interviews bzw. Assessment-Center Aufgaben als Basis für Beobachtungs- und Beurteilungsaufgaben
  • Optimierung der Beobachtungslast innerhalb der Auswahlkommission

Werkstatt zur Weiterentwicklung des eigenen Auswahlverfahrens

Zielgruppe: Arbeitsgruppe, bestehend aus Personalamt / Personalreferat und Personalrat
Dauer: 3 Tage (6 Halbtage)

Themen:

  • Identifikation von Verbesserungspotenzialen im vorhandenen Auswahlverfahren
  • Konzeption eines verbesserten Verfahrens auf der Basis von Assessment Center oder strukturiertem Interview
  • Erstellung eines Muster-Verfahrensbauplans zur Nutzung durch die behördeninternen Konstrukteure

Managementkolleg

Ein Managementkolleg ist

  • ein umfassendes Fortbildungs- und Entwicklungsprojekt
  • zur systematischen Weiterqualifizierung
  • für Managementaufgaben
  • innerhalb eines Dienstleisters

Wir teilen Managementaufgaben ein in Leitungsaufgaben, Führungsaufgaben und Selbstmanagement und unterteilen weiter in Aufgaben, die der Realisierung des Tagesgeschäfts dienen und solchen, die die Weiterentwicklung des Verantwortungsbereichs zum Gegenstand haben.

Mit dem TOP-Management des Dienstleisters werden die Aufgaben ausgewählt, die die höchste Priorität für die folgenden beiden Jahre haben sollen sowie der Adressatenkreis bestimmt (bereits etabliertes Management oder Nachwuchskräfte). Das Qualifizierungsangebot wird jedes Halbjahr neu justiert. Vermittlungsformen sind sowohl klassische Seminare als auch Workshops, Fallstudien, Projekte und persönliches Coaching. Optional ist eine Erfolgsbewertung am Ende der Maßnahme.

Führungskolleg

„Ich hätte mir gewünscht, nicht ins kalte Wasser geworfen zu werden, sondern auf die neue Rolle seriös vorbereitet worden zu sein.” Diese Aussage markiert ein substanzielles Bedürfnis von Mitarbeitern, die beim Perspektivwechsel zur Führungskraft und beim Agieren in der neuen Rolle Zweifel bezüglich ihrer Handlungskompetenz äußern - im Übrigen sind das nicht die Unsensibelsten.

Im Unterschied zum Management-Kolleg, das die ganze Bandbreite der Aufgaben von Führungskräften zum Gegenstand hat, zielt das Führungskolleg auf Aufgaben, deren Adressaten einzig die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind.

Die sichere Beherrschung der Rolle, ein klares Verständnis der Aufgabe und die Skills, um ein situations- und wirkungsangemessenes Führungsverhalten zu sichern, dies ist der Anspruch des PSYTEC-Führungskollegs. Das Kolleg wird inhouse, je nach betrieblicher Notwendigkeit, über eine typische Zeitdauer von 1 ½ bis 2 Jahren organisiert - meist in Zusammenarbeit mit der Personal- bzw. der Personalentwicklungsabteilung. Es ist in erster Linie gedacht für den Führungsnachwuchs, lässt sich aber auch auf Personen zuschneiden, die bereits erste Erfahrungen in einer Führungsfunktion gemacht haben.

Das Kollegangebot ist in drei aufeinander bezogene Stränge gegliedert. Der erste Strang beinhaltet Bausteine zur Entwicklung der persönlichen, der sozialen und der methodischen Kompetenzen, immer so miteinander verknüpft, dass sie die Handlungskompetenz der Teilnehmer in ihrer Führungsrolle auszuformen helfen. Im zweiten Strang wenden die Teilnehmer das neue Wissen im Rahmen eines individuellen Lernprojektes an (unter Lernprojekt verstehen wir ein ohnehin anstehendes betriebliches Projekt, das zusätzlich zu Lernzwecken genutzt wird und zu dem regelmäßige Reflexion via Supervision gehört). Der dritte Strang dient der Netzwerkbildung. Am Ende des Kollegs soll ein effektives und kreatives Kooperationsnetzwerk entstanden sein, über das sich unter anderem „der kleine Dienstweg” gestalten lässt.

Workshop-Reihe "Führung"

Eines ist sicher! Wir erwarten viel von unseren Führungskräften. Wäre es dann nicht fair, wenn wir ihnen wenigstens sagten, was wir genau unter „Führung” verstehen, welche Aufgaben damit verbunden sind, welche Instrumente angewandt werden sollten und welches Führungsverhalten wir uns wünschen?

Unsere dreiteilige Veranstaltungsreihe zur Führung mit den Bausteinen

  1. Führungsaufgaben
  2. Führungsinstrumente
  3. Führungspraxis

nimmt sich exakt dieser Themen an. Wir werden Ihre Nerven nicht strapazieren mit Führungstheorien, Führungsstilen oder „Management by” - Techniken. Stattdessen werden wir mit Ihnen die Aufgaben diskutieren und zusammenstellen, die Sie in Ihrer Behörde / Ihrem Unternehmen mit dem Etikett „Führungsaufgabe” versehen wollen, zugeordnete Instrumente auswählen und Verhaltens-Anforderungen für die Führungspraxis ableiten.

Die Reihe wird in Workshop-Form durchgeführt. Am Ende steht ein partizipativ entwickeltes Führungskonzept, das auf den jeweiligen Dienstleister exakt zugeschnitten ist.